Mit einem TCR-Einsatz werden alle Kostenkomponenten der Reparaturen der Flotte betrachtet.

Bei den Reparaturkosten Ihres Fuhrparks lohnt ein Blick über die Werkstattrechnung hinaus. Die tatsächlichen Gesamtkosten von Fahrzeugreparaturen zu verstehen, ergibt ein klareres Bild, als nur die Reparaturkosten selbst zu betrachten. In den Gesamtkosten der Reparatur (Total Cost of Repair, TCR) sind der Nutzungausfall, während das Fahrzeug nicht einsatzbereit ist, die Kosten für die Reparaturabwicklung sowie die direkten Reparaturkosten enthalten. Eine ganzheitliche Betrachtung aller Elemente, die zu Reparaturkosten beitragen, ist der Schlüssel für fundierte Entscheidungen, auch wenn die Gewichtung der TCR-Komponenten je nach Fuhrpark variieren kann.

Im Rahmen dieses Blogs betrachten wir die verschiedenen Facetten, die zu Ihrer TCR beitragen, sowie die Einsparmöglichkeiten, die Sie für Ihren Fuhrpark erzielen können, indem Sie die Digitalisierung zum Management aller relevanten Kostenkomponenten nutzen.

Wie setzen sich Ihre Gesamtkosten für Reparaturen zusammen und warum ist das wichtig?

Wenn ein Flottenfahrzeug repariert werden muss, sind die direkten Reparaturkosten ein großer Anteil der TCR. Es gibt jedoch eine Fülle von Möglichkeiten, weitere, unterschiedliche Kostenkomponenten zu berücksichtigen, die in die TCR Ihrer Flotte einfließen, anstatt ausschließlich direkte Reparaturkosten zu betrachten. Darunter fallen die Kosten für die Reparaturabwicklung - Prozesskosten, sowie Standzeit- oder Nutzungsausfallkosten von Fahrzeugen. Hier können bei Optimierung erhebliche Einsparungen möglich sein.

  • Kosten für Reparaturabwicklung — Aufwendungen für die Reparaturabwicklung beziehen sich auf den administrativen Aufwand, der mit der Verwaltung oder Abwicklung von Reparaturen in Ihrem Fuhrpark verbunden ist. Dies umfasst Telefonate und E-Mails mit allen am Reparaturvorgang beteiligten Parteien, die Schadensaufnahme und -bearbeitung, die Rechnungsprüfung etc.

    Mit einem durchschnittlichen Anteil von 3% machen diese Verwaltungskosten den kleinsten Teil Ihrer gesamten Reparaturkosten aus. Allerdings kann dieser Anteil in Flotten mit weitgehend manuellen und ineffizienten Reparaturprozessen auf rund 5 % oder mehr ansteigen.
  • Kosten durch Standzeiten oder Nutzungsausfall — Standzeit ist der Zeitraum, in dem ein Fahrzeug aufgrund von Wartung, Reparatur oder anderen Gründen temporär nicht für den Einsatz in einer Flotte zur Verfügung steht. Die Kosten für Standzeiten hängen stark von der Art der Flotte ab, die Sie betreiben.

    Für Miet- und Serviceflotten bedeutet jede Zeit, in der ein Flottenfahrzeug nicht auf der Straße ist, einen potenziellen Umsatzverlust, während die Fahrzeughaltungskosten (die Kosten, die damit verbunden sind, ein Fahrzeug zu besitzen und zu unterhalten, auch wenn es nicht aktiv genutzt wird) weiterhin zu Ihren TCR beitragen. Ein häufiges Problem in der Praxis findet sich zum Beispiel, wenn Fahrzeuge durch Reparaturwerkstätten abgeholt werden, aber dann für einen längeren Zeitraum unrepariert stehen, bis Reparaturkapazitäten verfügbar sind.

    Oft setzen Unternehmen Ersatzfahrzeuge ein, um die verlorene Auslastung des Fuhrparks wiederherzustellen. Die Mietkosten für Ersatzfahrzeuge werden jedoch zu einem zusätzlichen Kostenfaktor, der zur Erhöhung der gesamten Reparaturkosten beiträgt.

    Im Durchschnitt entfallen 1/3 der TCR einer Flotte auf die Kosten für Fahrzeuge, die nicht auf der Straße sind. Hier trägt die Wahl von Werkstattpartnern, die über die richtigen Fähigkeiten und Kapazitäten verfügen, wesentlich zur Effizienz Ihres Tagesgeschäfts bei.
  • Direkte Reparaturkosten — Die direkten Reparaturkosten belaufen sich auf ca. 2/3 der TCO Ihres Fuhrparks und umfassen die Kosten für die Reparatur oder den Austausch der beschädigten Neu- oder Aftermarket-Teile, die Lackierungskosten, die Arbeitskosten sowie eventuelle Transportkosten.

    Um direkte Reparaturkosten zu senken, gibt es verschiedene Strategien: so kann Instandsetzung dem Austausch vorgezogen werden, oder es werden aktiv wettbewerbsfähige Reparaturangebote gesucht und verglichen. Allerdings werden die Bemühungen zur Eindämmung der direkten Reparaturkosten durch steigende Teile- und Arbeitskosten erschwert, zusätzlich steigt die Komplexität von Fahrzeugen und Werkstattkapazitäten sind begrenzt.

    Der Versuch, die direkten Reparaturkosten unter Kontrolle zu halten, kann unbeabsichtigte Folgen haben, wie die Beeinträchtigung von Reparaturqualität  oder verlängerte Reparaturzeiten der Fahrzeuge. Für ein effektives Reparaturmanagement wird es immer wichtiger, diese Überlegungen gegeneinander abzuwägen.

Wie kann Digitalisierung genutzt werden, um die TCR-Kosten für Reparaturen zu kontrollieren und erhebliche Einsparungen zu erzielen?

Die Digitalisierung Ihres Reparaturprozesses trägt dazu bei, die betriebliche Effizienz zu steigern, die Auslastung Ihres Fuhrparks zu maximieren und die Reparaturkosten insgesamt zu senken.

Ein digitalisierter Reparaturprozess ermöglicht die Verschlankung von Arbeitsabläufen und die Eliminierung überflüssiger oder nicht wertschöpfender Aufgaben, sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene. Durch eine effektive Umsetzung dieser Maßnahmen können Flotten zwischen 40 % und 60 % der Kosten für die Reparaturabwicklung einsparen. Anstatt zum Beispiel Zeit damit zu verbringen, hin und her zu telefonieren oder E-Mails zu verschicken und unnötige Vor-Ort Fahrzeugbesichtigungen durchzuführen, kann alles schnell und effizient über eine digitale Plattform abgewickelt und kommuniziert werden.

Digitale Lösungen bieten zudem eine Fülle an Informationen und Einblicken, zum Beispiel über Kosten, Durchlaufzeiten und Werkstattperformance. Die Nutzung von Daten zur Auswertung von Spezialisierungen und Kompetenzen des Werkstattnetzes sind eine hervorragende Möglichkeit, die TCR zu senken. Fuhrpark- und Schadenmanager können so fundierte Entscheidungen treffen und die Werkstätten auswählen, die den Anforderungen ihres Unternehmens am besten entsprechen. So können Reparaturarbeiten intelligenter gesteuert werden, was die Ausfallzeiten der Fahrzeuge minimiert und Einsparungen von 20 bis 40 % ermöglicht.

Darüber hinaus lassen sich durch diese Daten und Auswertungen ebenfalls direkte Reparaturkosten einsparen. Möglich sind Strategien wie die Priorisierung von Instandsetzung statt Teiletausch und die Ausschreibung von Reparaturen ohne Kompromisse bei der Reparaturqualität und -Dauer. Mit diesem Ansatz sind Einsparungen bei den direkten Reparaturkosten in Höhe von 10 bis 30 % möglich - ein Beitrag zu einem kosteneffizienten und effektiveren Reparaturprozess.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich ein Blick auf die TCR  der Reparaturen lohnt. Sie können die operative Effizienz steigern und die Auslastung Ihrer Flotte maximieren, indem Sie die Komponenten Reparaturabwicklung und Nutzungsausfall betrachten und optimieren. Gleichzeitig ist es möglich, direkte Reparaturkosten einzusparen, indem Sie datengesteuerte, digitale Lösungen in Ihrem Reparaturprozess einsetzen.

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